Behandlung mit TCM Chinesischer Kräutermedizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein faszinierendes und tief verwurzeltes System der Heilkunst, das auf über 3000 Jahren Erfahrung basiert. Ihre therapeutische Wirksamkeit unterscheidet sich grundlegend von der westlichen Medizin, da sie nicht auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen fußt, sondern auf einem eigenen Konzept, das aus umfangreichen Beobachtungen und Erfahrungen am Menschen hervorgegangen ist. Dabei sind die philosophischen Wurzeln der TCM eng mit dem Konfuzianismus und Taoismus verknüpft.
Ein zentrales Element der TCM ist das Prinzip von Yin und Yang, das die dualen und sich ergänzenden Kräfte im Universum beschreibt. Diese gegensätzlichen Kräfte finden sich auch im menschlichen Körper. Ein Gleichgewicht zwischen Yin (dem passiven, n&üuml;hrenden Prinzip) und Yang (dem aktiven, treibenden Prinzip) wird als wesentlich für die Gesundheit angesehen. Darüber hinaus spielt die Lebensenergie Qi eine zentrale Rolle, deren ungehinderter Fluss durch den Körper entscheidend für das Wohlbefinden ist. Blockaden oder Störungen im Qi-Fluss gelten als Ursachen für verschiedene Krankheiten.
Die Verwendung von Kräutern ist ein weiterer charakteristischer Aspekt der TCM. Viele Heilpflanzen enthalten medizinisch wirksame Substanzen, deren Wirkungen oft seit Jahrhunderten empirisch nachgewiesen wurden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Einnahme dieser Kräuter niemals willkürlich erfolgen sollte. Eine Konsultation beim Arzt oder Heilpraktiker ist unerlässlich, um genaue Dosierungen und Anwendungshinweise zu erhalten. Es handelt sich auf keinen Fall um "harmlose Pflanzen", die ohne angemessene Anleitung konsumiert werden dürfen. Unsachgemäße Einnahme kann gravierende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) umfasst eine Vielzahl von Therapieformen, von denen die Kräuterheilkunde einen zentralen Platz einnimmt. Dabei wird auf pflanzliche Heilmittel zurückgegriffen, die speziell auf den einzelnen Patienten abgestimmt sind. Diese pflanzlichen Präparate können in verschiedenen Darreichungsformen wie Tinkturen, Tees, oder Tabletten hergestellt werden. In der TCM spielen nicht nur chinesische Heilkräuter eine Rolle, sondern auch westliche Kräuter, die in die Behandlung integriert werden, wenn es sinnvoll erscheint.
Die chinesische Kräuterheilkunde verwendet überwiegend Pflanzenteile wie getrocknete Blätter, Blüten, Stängel, Früchte, Samen, Rinden und Wurzeln. Es kommt nicht allein auf die einzelnen Bestandteile, sondern auf die Kombination der verschiedenen Heilkräuter an. Die jeweilige Mischung wird individuell für jeden Patienten zusammengestellt, um die bestehenden Disharmonien, im Körper auszugleichen und die gesundheitlichen Defizite zu behandeln. Die Rezepturen aus chinesischen Kräutern werden in der Regel als Tee getrunken, eine Alternative ist die Einnahme als Granulat, Pulver oder Tabletten. Die Kräuter und deren Wirkstoffe stammen größtenteils aus natürlichen Quellen, und unterliegen einer strengen Qualitätsprüfung durch entsprechende Speziallaboratorien, um die Reinheit und Sicherheit der verwendeten Kräuter sicher zu stellen.
Die Anwendung von Kräutermedizin ist in der TCM äußerst vielseitig. Sie wird nicht nur zur Behandlung von physischen Beschwerden eingesetzt, sondern auch bei psychovegetativen Störungen wie Schlafproblemen, Erschöpfungszuständen, Burnout, Depressionen und Angststörungen. Besonders häufig wird sie zur Behandlung von Krankheiten wie Migräne, Allergien z.B. Heuschnupfen und Erkältungen verwendet. Auch akute Symptome wie übelkeit in der Schwangerschaft oder Beschwerden durch Stress und Verspannungen lassen sich behandeln.
Die Behandlung mit chinesischer Kräuterheilkunde verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem nicht nur das Symptom, sondern der gesamte Mensch betrachtet wird. Was unsere Gesundheit angeht, spielen viele verschiedene Dinge eine Rolle: die Ernährung, die Lebensumstände, frühere Erkrankungen oder auch "innere Faktoren" wie Stress, Angst und Trauer. Hierbei wird deshalb nicht von einer einzigen, isolierten Ursache für ein Problem ausgegangen, sondern nach allen beteiligten Faktoren gesucht. In einer ausführlichen Anamnese wird die individuelle Konstitution des Patienten erfasst und ein maßgeschneiderter Therapieplan entwickelt. Ziel ist es, die Ursache der Beschwerden zu finden und nicht nur die Symptome zu behandeln. Die Kräuterbehandlung ist meist langfristig angelegt, da sie darauf abzielt, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und eine nachhaltige Heilung zu fördern.
Beispiele:
- Erkältung
- Grippe
- Depressionen
- Schmerzen
- Stress
- Burnout
- Verpsannungen
- Allergien
- Migräne
- Tinnitus